Meinung. Sabine Hückmann: Der soziale Hintergrund darf einfach keine Rolle spielen, wenn es um die Gestaltung der eigenen Zukunft geht.

Soziale Mobilität zu fördern ist eine Herzensangelegenheit unserer Belegschaft. In einer internen Umfrage haben sich über 70% unserer Mitarbeitenden für mehr Chancengleichheit entschieden und dafür, dass wir und unsere Branche auch in Bezug auf die sozialen Hintergründe vielfältiger werden. Wir arbeiten schließlich in und für eine Umgebung, die selbst vielfältig ist, und wir müssen mit unserer Arbeit alle Menschen erreichen können – Stichwort #WorkThatMatters.
Ich komme selbst aus einer Arbeiterfamilie und kenne daher die Probleme, vor denen viele junge Menschen zu Beginn ihrer Karriere stehen, aus eigener Erfahrung: Die Finanzierung des Studiums, fehlende Branchenkontakte und die Erkenntnis, mir auf meinem Karriereweg immer wieder Dinge hart erarbeiten zu müssen, die für viele Akademiker-Kinder selbstverständlich sind. Deswegen setze ich mich auch in meiner Rolle als CEO dafür ein, diese unsichtbare Diversitätsdimension der sozialen Herkunft zu stärken:
- Ein Hochschulabschluss ist keine Voraussetzung für einen Job bei uns. Vergleichbare Erfahrungen sind völlig ausreichend. Das ist auch so in den Stellenanzeigen hinterlegt.
- Im Mai 2022 haben wir uns zudem dem Netzwerk Chancen angeschlossen. Das gemeinnützige Unternehmen setzt sich für die Förderung junger Erwachsener aus finanzschwachen oder nichtakademischen Familien ein. Eines unserer gemeinsamen Ziele ist es, sogenannte soziale Aufsteiger:innen zwischen 18 und 39 Jahren bei ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen und mit potenziellen Arbeitgeber:innen zusammenzubringen. Im Rahmen der Kooperation haben wir bereits an einem Mentoring-Programm teilgenommen und eine Veranstaltung zum Einstieg in die Kommunikationsbranche durchgeführt.